Nach dem Kauf

Du hast dich für zwei Wellensittiche entschieden. Optimal wäre natürlich ein Transport in einer Transportbox. Zoohandel packen die Wellensittiche oftmals nur in kleine Pappschachteln. Das verängstigt die Kleinen natürlich. Aber auch ein Transport in einer entsprechenden Box ist für die kleinen Racker stressig und beängstigend.

Bei kühleren Temperaturen ist unbedingt darauf zu achten, dass sie warm gehalten werden (Decke oder Jacke um die Transportbox wickeln auf dem Weg zum Auto). Wellensittiche können sich schnell erkälten.

Es versteht sich von selbst, dass die Wellensittiche sehr vorsichtig transportiert werden müssen.

Der Käfig/die Voliere zu Hause sollte natürlich schon komplett eingerichtet sein. Frisches Wasser im Trinkbehälter sowie Futter im Napf sind genauso wichtig, wie der endgültige Ort, an dem der Käfig/die Voliere schon stehen sollte. Ein späteres Verrücken ist nur zusätzlicher Stress für die eh schon vom Transport verängstigten Wellensittiche.

Am besten stellt man die Box(en) oder Pappschachtel(n) direkt in den Käfig/die Voliere, öffnet sie ganz vorsichtig und zieht dann direkt den Arm aus dem Käfig raus und verschließt die Käfigtür. Jetzt am besten ein paar Schritte zurück gehen und den Vögeln Zeit geben.

Manche verlassen panisch ihr Transportbehältnis und flattern erst einmal aufgeregt im Käfig herum, andere trauen sich erst einmal gar nicht heraus. Auf jeden Fall sollte man sie zu nichts drängen.

Auch wenn es schwer ist, die ersten ein, zwei Tage am besten möglichst weit Abstand vom Käfig halten, keine hektischen Bewegungen und keine lauten Geräusche. Die Vögel müssen sich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen. Sie werden alles argwöhnisch beäugen.

Nun ist es wichtig, die beiden an die menschliche Stimme zu gewöhnen. Einfach immer leise mit ihnen sprechen.

Man bekommt schnell ein Gefühl dafür, wie weit man sich dem Käfig nähern kann, ohne dass die Vögel in Panik geraten. Ein Wellensittich, der keine Angst hat, beobachtet alles interessiert, zwitschert, putzt sich, frisst oder spielt mit seinem Artgenossen.

Wenn sie jedoch Angst bekommen, hören sie plötzlich mit dem Zwitschern auf. Sie legen ihr Gefieder eng an und machen sich ganz schlank, verbunden mit weit aufgerissenen Augen. Hektische Atembewegungen des Brustkorbes sind ebenfalls erkennbar.

Da sollte man schnellstens das, was sie in Angst versetzt hat, beseitigen. Also wenn dies zum Beispiel auf dem Weg zum Käfig vorkommt, lieber wieder ein paar Schritte zurück.

Natürlich ist es unumgänglich, täglich das Wasser und Futter auszutauschen. Daran müssen sie sich einfach gewöhnen. Ebenso an den Staubsauger.

Bitte niemals mit der Hand in den Käfig fassen, außer zum Futter-/Wasserwechsel. Der Käfig soll ein Ort der Sicherheit für die Wellensittiche sein.

 

 

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